Die Hanne Darboven Stiftung

Hanne Darboven hat die nach ihr benannte Stiftung im Jahr 2000 mit Sitz in Hamburg errichtet. Nach dem Tod der Künstlerin im Jahr 2009 ist es Aufgabe der Hanne Darboven Stiftung, den Nachlass von Hanne Darboven an ihrem Wirkungsort in Rönneburg (Hamburg-Harburg) aufzubereiten, zu verwalten, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in enger Zusammenarbeit mit Kuratoren und Kunstinstitutionen Ausstellungs- und Aufführungskonzepte für die Präsentation der Kunst von Hanne Darboven zu erarbeiten.

Die Werke Hanne Darbovens nehmen in der Kunst der Gegenwart national und international eine herausragende Stellung ein. Sie wurde als "Jahrhundertkünstlerin" bezeichnet. Hanne Darbovens anspruchsvolles Werk lässt sich mit herkömmlichen Begriffen näherungsweise als künstlerisches Schreibwerk, als bildende Kunst und als minimalistische musikalische Kompositionsarbeit bezeichnen. Sie selbst hat das Verfertigen ihrer Schreibwerke so gekennzeichnet:

"Ich schreibe, aber ich beschreibe nichts"; "Ich schreibe, aber ich lese nicht."


Hanne Darboven ist eine führende Vertreterin der Konzeptkunst. In ihren Arbeiten ist es ihr auf einzigartige Weise gelungen, den literarischen, den bildnerischen und den musikalischen Bereich zu verbinden. Zentrales Thema Hanne Darbovens war die Beziehung von Raum und Zeit.

Diese Beziehung und deren Strukturen machte sie mittels des prozesshaften Charakters ihrer Arbeiten erfahrbar. Die Hanne Darboven Stiftung engagiert sich darüber hinaus für zeitgenössische Kunst. Ausgehend von dem Beitrag, den Hanne Darboven zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts geleistet hat, unterstützt sie (die Stiftung) junge Nachwuchskünstler, Musiker und Komponisten.

Am 29. April 2016 wäre Hanne Darboven 75 Jahre alt geworden. Diesen besonderen Tag nahm die Hanne Darboven Stiftung zum Anlass, das Richtfest für das Dokumentationszentrum Am Burgberg zu feiern und die Gründung des Hanne Darboven Förderkreises vorzubereiten. Die Hanne Darboven Stiftung läutete mit diesen beiden wichtigen Ereignissen den Start in das Jubiläumsjahr ein, in dem zahlreiche Veranstaltungen zu Hanne Darboven geplant waren.